Sonntag, 31. Januar 2010

Alte und neue Rebbephotos vom Tu be'Shevat

Wo finde ich mich hier als weibliches Wesen wieder ?
Nirgendwo, denn diese Events einschliesslich dem Früchteessen am Tu be'Shevat sind ausschliesslich den Männern vorbehalten !


Man schaue sich die Fruchtmasse beim Toldot Avraham Yitzchak Rebben an !!!



Alles ist bis ins kleinste Detail geplant: Die am besten organisierte chassidische Gruppe BELZ.



Dushinsky: Klein, aber nett. Nur die Frauen wollen mit keinem Aussenstehenden reden.


Alle Photos gibt es HIER  !

Donnerstag, 28. Januar 2010

Yahrzeit in LELOV




B"H

Rebbe David Biedermanns (1746-1814), Yahrzeit (Sterbegedenktag) in Lelov / Poland

In diesem Jahr versammelten sich ca. 150 Chassidim im polnischen Lelov, um an die Yahrzeit des Gründers der Chassidut Lelov zu erinnern. Rebbe David war einst ein Anhaenger des berühmten "Chozeh of Lublin". Und - Lelov hat einen neuen Rebben, nachdem der vorherige vor wenigen Monaten verstarb: Rabbi Aharon Biederman aus Bnei Brak bei Tel Aviv.











Mehr Photo von Lucja Morawska:

Das vergessene Shtetl LELOV

Dienstag, 26. Januar 2010

60. Jahrestag in Chabad (Lubawitsch)




Chabad feiert den 60. Jahrestag der Amtsübernahme des siebten und letzten Lubawitscher Rebben Menachem Mendel Schneerson. Der Rebbe selbst verstarb im Juni 1994.

Vor genau sechzig Jahren übernahm Rebbe Menachem Mendel die Rebbenachfolge, nachdem sein Schwiegervater, der sechste Lubawitscher Rebbe Yosef Yitzchak Schneersohn verstorben war.





Mittwoch, 20. Januar 2010

Leaving the Fold

Chabad is just everywhere !



Dienstag, 19. Januar 2010

Photos von der Yahrzeit des Baba Sali

B"H

Dieses Jahr fiel die Yahrzeit (Strebegedenktag) des Baba Sali, Rabbi Israel Abuchzeira, auf den 10. Januar. Gemäss dem weltlichen Kalender !

Hier einige Photos aus Netivot / Israel:








Alle Photos gibt es HIER !



Weitere Links:


Das Grab des Baba Sali


Mein Trip nach Sderot und Netivot

Montag, 18. Januar 2010

Eliyokim ist in die Tochter eines Rabbiners verliebt,

aber ein Schidduch (Partnervermittlung) wird keinerlei Chancen haben, denn zu gravierend sind die sozialen Unterschiede.

In der heutigen haredischen (ultra - orthod.) sowie auch nationalreligiösen Gesellschaft werden Partnervermittlungen unter strengen Vorgaben / Regulierungen gehandhabt: Ein Behinderter hat höchstens die Chance, eine Behinderte zu ehelichen. Ein Baal Teschuva (im späteren Lebensverlauf relig. gewordener Jude) wird eine Baalat Teschuva bekommen, ein Armer ebenso eine Arme, der Sohn eines Rabbiners die Tochter eines Rabbiners,etc. Das mag grausam klingen, ist jedoch weitgehend einmal so.

Im Video sehen wir den im Rollstuhl sitzenden talentierten Talmudschüler Eliyokim (Eliyakim), der sich in die Tochter eines Rabbiners verliebt, doch dem der Schadchan (Heiratsvermittler) ein Mädchen zur Hochzeit offeriert, die selbst diverse Probleme hat. Welche, das kommt in dem Video nicht vor, denn es handelt sich hier lediglich um einen kleiner Ausschnitt eines Filmes. "Liebe" spielt bei der relig. Eheanbahnung kaum bis gar keine Rolle. Das komme erst nach der Hochzeit.

Die Sprachen im Film sind Hebräisch und Jiddisch mit englischen Untertiteln !




Dienstag, 12. Januar 2010

Off - The - Derech

B"H

Gedanken zur haredischen Welt in hebräischer Sprache:

Sonntag, 3. Januar 2010

Ursprünge chassidischer Gruppen

B"H

Fast jede chassidische Gruppe legt allerhöchsten Wert auf ihre direkte Linie zum Gründer der chassidischen Bewegung, dem Baal Shem Tov. Nur ganz wenige Gruppen wie, z.B., die Chassidut Dushinsky oder Toldot Aharon, haben keine direkte Linie, sondern wurden von Einzelpersonen gegründet, welche zwar charismatische gelehrte Rabbiner waren, jedoch nie bei einem direkten Folgeschüler des Baal Shem Tov lernten.

Als der grosse Baal Shem Tov im Jahre 1760 verstarb, übernahm der Maggid von Mezritch (Rabbi Dov Baer Friedman) das Zepter. Allerdings rankten sich um den Maggid nicht wenige Gerüchte und er fing sich viel Kritik ein. Insbesondere seitens desjenigen, der dem Baal Shem Tov am nächsten stand und sich automatisch als dessen Nachfolger betrachtete: Rabbi Yaakov Yosef von Polonoye (Polna).

Es dauerte eine ganze Zeit, ehe sich der Maggid von Mezritch wirklich etablieren konnte. Ihm folgten die charismatischen Rebbes, Rabbi Shmuel von Nikolsburg sowie Rabbi Elimelech von Lizhensk (Lijansk). Schon lange vorher jedoch begannen sich einstige Schüler führender chassidischer Rabbiner abzuspalten um ihre eigenen Batei Midrash (Lerninstitute) zu eröffnen. Der berühmteste Nachfolger des Rabbi Elimelech wurde der Seher (Chozeh) von Lublin, Rabbi Yaakov Yitzchak HaLevi Horowitz.

Trotz vielerlei Kritik und Tausenden von Gerüchten war der Seher von Lublin eine der zentralen Figuren, welche die Chassidut prägte und bekannte chassidische Gruppen wie Belz, Satmar, Zhvil, Lelov, Zidichov, Ropshitz, etc. stammen aus seiner Schule. Zu Lebzeiten lieferte sich der Rabbi Yaakov Yitzchak Horowitz nicht wenige Kontoversen mit anderen Rabbinern und einer seiner besten Schüler wandte sich von ihm ab und gründete seine eigene Schule. Eine weitere wichtige Spaltung innerhalb der chassidischen Bewegung war somit perfekt: das Haus Lublin gegen das Haus Peschis'cha.

Um die heutigen chassidischen Gruppen und deren Inhalte zu verstehen, ist ein Sprung in die Geschichte notwendig. Ohne jegliche Erläuterung der eigentlichen Ursprünge fällt es schwer, Politik, chassidische Lehren und selbst die Konflikte untereinander zu verstehen.